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Zitruspflanzen und Olivenbäume pflegen und ernten

Olivenbäume sind perfekt geeignet für Botanik-Anfänger. Sie sind erstaunlich robust und nehmen auch gröbere Fehler nicht so schnell krumm. Der perfekte Einstieg in die Gärtnerprofi-Karriere. Mit Zitruspflanzen verhält es sich ähnlich. Sie haben zwar den Ruf als komplizierte und empfindliche Pflanzenart, aber das Gegenteil ist der Fall. Was du beim Kauf, bei der Pflege und Ernte von Zitruspflanzen und Olivenbäumen alles beachten solltest, erzählen wir dir hier.

Tipps für den Kauf

Olivenbäume und Zitruspflanzen kaufen: Darauf solltest du achten

Orange-grünliche Calamondin-Orangen an einem Zweig mit Blättern
© vikakurylo81 - stock.adobe.com

Olivenbäume haben ihren Ursprung im Mittelmeerraum, im nördlichen Afrika und in Kleinasien. Dort haben sie sich an die trocken-heißen Klimabedingungen angepasst, die im Winter auch sehr kalt sein können. Es gibt Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Olivensorten aufgrund ihrer hohen Bedeutung und Verbreitung. Wenn man also einen Olivenbaum kaufen möchte, ist es ratsam, nach Möglichkeit eine Sorte zu wählen, die ursprünglich aus dem nördlichen Teil des Mittelmeerraums stammt. Denn dort ist das Klima dem unseren am ähnlichsten. Olivenbäume bekommt man beispielsweise als Aktionsware im Supermarkt. Wenn versprochen wird, dass ein Olivenbaum vollständig winterhart ist, solltest du dies genauer hinterfragen, da Olivenbäume nämlich nur bedingt winterhart sind.

Bei der Zitruspflanze gibt es ebenfalls eine Vielzahl an Sorten und nicht jede ist gleichermaßen pflegeleicht. Achte also genau darauf, welche Sorte du dir zulegst. Den Baum solltest du im Frühjahr kaufen, denn dann gibt es das größte Angebot und die Pflanzen sind im optimalen Zustand.  

Warum Olivenbäume und Zitruspflanzen selbst anbauen?

Olivenbäume wachsen zwar nur sehr langsam und es dauert bis zu sieben Jahren, bis man die ersten Oliven ernten kann. Danach hat man jedoch bei richtiger Pflege sozusagen eine lebenslange Versorgung mit den schmackhaften Früchten.


Zitruspflanzen

Zitruspflanzen: Diese Sorten gibt es

Die exotischen Früchte sind aus vielen Speisen nicht wegzudenken. Sie stecken voller Vitamin C und lassen sich vielfältig in der Küche verwenden. Es gibt sie in vielen verschiedenen Formen und Farben. Wir zeigen dir die wichtigsten und bekanntesten Sorten.

Zitronenbaum

Der Zitronenbaum (Citrus limon) stammt ursprünglich aus Asien und mag deswegen auch am liebsten einen sonnigen, warmen Standort. Doch obwohl er aus einem eher heißen Klima stammt, trägt er auch im kühlen Mitteleuropa viele Früchte. Zudem ist er eher pflegeleicht, sollte aber im Winter drinnen aufgestellt werden. Der Zitronenbaum ist eher ein Kleinbaum und wird nur zwischen vier und fünf Metern groß. Geerntet werden Zitruspflanzen im Spätherbst. Zitronen haben einen hohen Gehalt an Zitronensäure, weswegen sie sauer schmecken.

Orangenbaum

Der Orangenbaum (Citrus x sinensis), auch Apfelsine genannt, stammt ebenso wie die Zitrone aus den subtropischen Klimazonen in Asien und ist Teil der großen Gattung der Zitruspflanzen. Anders als der Zitronenbaum wächst der Orangenbaum recht schnell und kann bis zu zehn Meter hoch werden. Wie alle Zitruspflanzen mag es auch dieser Baum sonnig, warm und windgeschützt. Da die Pflanze aus einem feucht-warmen Klima stammt, braucht sie regelmäßig Wasser, aber nur, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Orangen schmecken fruchtig-süß.

Eine Schale mit Bitterorangen auf einem Holztisch, daneben liegt ein gestreiftes Küchentuch
© saratm - stock.adobe.com

Bitterorangenbaum

Die Bitterorange (Poncirus trifoliata), auch Dreiblättrige Orange genannt, ist im Gegensatz zu anderen Zitruspflanzen winterhart. Sie sieht der süßen Orange sehr ähnlich, ist mit sieben bis acht Zentimeter Durchmesser aber kleiner und etwas abgeflacht, die Schale ist dicker und unebener. Das Fruchtfleisch schmeckt sauer. Wie alle Zitruspflanzen benötigt auch der Bitterorangenbaum einen hellen, warmen und windgeschützten Standort. Sie ist zudem relativ anspruchslos und wächst selbst auf kargen Sandböden.

Clementinenbaum

Den Clementinenbaum (Citrus clementina) kann man in unseren Gefilden nur als Topfpflanze halten. Er entstand aus einer Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange und die Frucht schmeckt süß-säuerlich. Diesen Kleinbaum kann man schon fast eher als Strauch bezeichnen und er wird im Freien bis zu zweieinhalb Meter hoch.

Calamondin-Orangenbaum

Die Calamondin (Citrus madurensis) ist eine gute Einsteigerpflanze. Sie ist wahrscheinlich eine natürliche Kreuzung aus Mandarine und Kumquat. Der Hybrid vereint die besten Eigenschaften aus beiden Früchten: Sie ist superrobust, mit dem Aroma der Kumquat. Das heißt, sie schmeckt sauer und leicht bitter. Auch die Calamondin sollte sich an einem hellen, warmen und windgeschützten Standort aufhalten.

Limettenbaum

Der Limettenbaum (Citrus aurantifolia) wächst als kleiner, kurzstämmiger Busch und kann im Freien bis zu vier Meter groß werden. Die Blüten der Limette sind weiß, außer wenn sie reichlich Sonne abbekommen, dann färben sie sich lila. Wie alle Zitruspflanzen benötigt auch dieser viel Sonne und einen windgeschützten Standort. Die Limette schmeckt sehr säuerlich und ist vergleichbar mit Zitronen.

Eine aufgeschnittene pinke Grapefruit mit einem Löffel, Minzblättern und einem Küchentuch daneben

Grapefruitbaum

Die Grapefruit (Citrus x paradisi) ist eine Kreuzung aus Pampelmuse und Süßorange. Im Freien kann sie bis zu sechs Meter groß werden und im Vergleich zu anderen Zitrusfrüchten sehr bitter sein. Sie benötigt ebenfalls einen hellen, warmen und windgeschützten Standort. Gießen sollte man die Pflanze immer dann, wenn die oberste Erdschicht bereits trocken ist.

Kumquatbaum

Kumquats (citrus fortunella) gehören zur Gattung der Zitrusgewächse (Citrus) und zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Kumquats haben kleine ovale Früchte von bis zu vier Zentimetern Länge mit einer glatten, leuchtend orangefarbenen Schale. Diese hat einen bittersüßen Geschmack. Das Fruchtfleisch ist säuerlich und sehr aromatisch. Das Beste an diesen kleinen Früchten: Man kann sie mitsamt ihrer Schale direkt vom Baum naschen! Zitruspflanzen sind im tropischen und subtropischen Südostasien beheimatet. Während einzelne Pflanzen in Aussehen und Geschmack stark variieren, sind sie sich in ihren Ansprüchen relativ ähnlich. Zitruspflanzen benötigen viel Sonne und einen warmen, windgeschützten Stellplatz. Sie haben einen mittleren Wasserbedarf, benötigen aber öfter mal Dünger. Es dauert meist ein Jahr, bis der Kumquatbaum das erste Mal Früchte trägt. Wenn es endlich so weit ist, sind die Früchte im Spätsommer oder Herbst erntereif.


Pflege

Zitruspflanzen richtig pflegen: So gelingt es dir

Wir erklären dir in wenigen Schritten, wie du zum Zitruspflanzen-Experten wirst.

Welche Erde ist für Zitruspflanzen geeignet?

Für Zitruspflanzen eignet sich am besten ein saures Substrat. Als Substrat kannst du Spezialerde für Zitruspflanzen verwenden, die zu einem Drittel mineralische Bestandteile wie Blähton, Kies oder Lavastücke enthalten.

Finde den richtigen Kübel oder Topf für deine Zitruspflanze

Wir empfehlen bei Zitruspflanzen einen Tontopf, da dieser besser Feuchtigkeit speichern kann. Für schwere Pflanzen solltest du jedoch einen einfachen Plastiktopf wählen, da es sonst zu schwer wird. Unser Tipp: Der Topf sollte immer ein Drittel größer sein als der Wurzelballen.

Wie oft sollte man eine Zitruspflanze umtopfen?

Zitruspflanzen sollten alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Wir erklären dir, wie du das am besten machst:

  1. Wähle zum Umtopfen einen größeren Kübel als vorher aus. Zudem sollte er Abflusslöcher besitzen.
  2. Fülle eine circa fünf Zentimeter hohe Drainageschicht aus Kies, Blähton oder Sand ein und darüber eine Handbreit frische Pflanzerde.
  3. Lockere nun die Wurzelballen deines Baumes mit den Fingern auf und ziehe ihn vorsichtig aus der Erde. Beschädigte oder verfaulte Wurzeln kannst du abschneiden.
  4. Stelle den Baum mittig in den neuen Topf, fülle die Lücken mit frischem Substrat auf und drücke die Erde leicht an.
  5. Zum Schluss musst du dein Bäumchen nur noch wässern.

So düngst du deine Zitruspflanze richtig

Zitruspflanzen sollten in der Hauptwachstumszeit von April bis September regelmäßig gedüngt werden. Am besten wöchentlich mit einem organischen Dünger für Zitrus- und mediterrane Pflanzen. Unser Tipp: Miss im Frühjahr den pH-Wert der Topferde, da Kalzium ein weiterer wichtiger Nährstoff für Zitruspflanzen ist. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,0 liegen. Wenn du in einer Region mit hartem Leitungswasser wohnst, musst du in der Regel kein extra Kalzium hinzufügen. Aber falls du unter der pH-Wertgrenze liegst, solltest du mit Algenkalk nachhelfen.

Wie oft sollte man Zitruspflanzen gießen?

Im Frühling und Sommer reicht es bei normaler Wetterlage, wenn du einmal in der Woche gießt. Sollte es im Sommer jedoch sehr heiß und trocken sein, dann solltest du deine Zitruspflanzen zweimal wöchentlich gießen. Ob deine Pflanze Wasser braucht, siehst du daran, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.

Wie schneidet man Zitruspflanzen richtig?

Der beste Zeitpunkt zum Beschneiden ist im frühen Frühjahr, ungefähr im Februar. Grundsätzlich gilt, dass alle abgestorbenen oder abgebrochenen Pflanzenteile abgeschnitten werden sollten. Wie stark du deine Zitruspflanze beschneidest, liegt in deinem Ermessen und inwieweit dir ein harmonischer Kronenaufbau wichtig ist.

Schädlingsbekämpfung bei Zitruspflanzen

Anfang Mai droht der Befall mit Blattläusen. Dies erkennst du an den dunklen Rußtaupilzen auf den Blättern. Spinnmilben und Schildläuse bewohnen gerne Zitruspflanzen, besonders in warmen, trockenen Winterquartieren. Spinnmilben erkennt man an ihren silbrigen Netzen, Schildläuse an braunen Blättern. Wollbänder in den Blattachseln und unter den Blättern weisen auf Mehl und Mehltau hin. Um die Schädlinge loszuwerden, kannst du deine Pflanze mit einem natürlichen Schädlingsbekämpfungsmittel einsprühen. Ein Gemisch aus einem Esslöffel Schmierseife und einem Liter Wasser erweist sich als äußerst effektiv. Je nach Stärke des Befalls kannst du die Lösung zwei bis dreimal wöchentlich aufsprühen und über einen Zeitraum von circa drei Wochen weiderholen.

Wann darf die Zitruspflanze im Freien stehen?

Wenn die Temperaturen im Frühling wieder steigen, können Zitruspflanzen auf den Balkon und die Terrasse gestellt werden. Dabei sollte die Pflanze aber auf gar keinen Fall Frost abbekommen.

Zitruspflanze überwintern: Frostschutzmaßnahmen

Vor dem ersten Frost solltest du deine Zitruspflanze in ihr Winterquartier zum Überwintern bringen. Dafür eignet sich ein trockener, windstiller und dunkler Raum mit Temperaturen zwischen drei und 13 Grad Celsius. Im Winter solltest du deine Zitruspflanze zudem seltener gießen, immer je nach Bedarf. Es sollte keine Staunässe entstehen. Als Faustregel gilt: Je kälter das Quartier, desto dunkler sollte der Standort auch sein.


Ernte

So erntest du deine Zitruspflanze

Zwischen sechs und 18 Monaten müssen Zitrusfrüchte je nach Art am Baum reifen. Hier erfährst du alles rund um die Ernte von Zitruspflanzen.

Wann sind Zitrusfrüchte reif?

Die Hauptsaison von Zitrusfrüchten ist von November bis März. Um sicherzugehen, dass deine Zitrusfrüchte auch reif sind, kannst du den Drucktest machen. Ist die Zitrusfrucht noch sehr hart, ist sie wahrscheinlich noch nicht reif. Bei reifen Zitrusfrüchten gibt die Schale leicht nach und sie verströmen ein intensives Zitrusaroma.

Wie erntet man Zitruspflanzen?

Zum Ernten der Zitrusfrüchte eignet sich eine scharfe Schere, um die Früchte abschneiden zu können.

Können Zitrusfrüchte nachreifen?

Nein, das können sie nicht. Einmal gepflückt, reifen sie nicht mehr nach.


Olivenbäume

Der mediterrane Olivenbaum

Mit einem Olivenbaum (Olea europaea) holt man sich das mediterrane Flair nach Hause. Er gehört zu den ältesten bekannten Nutzpflanzen der Welt und wächst nur sehr langsam. Im Freien kann die Pflanze bis zu 20 Meter hoch werden, doch in einem Blumenkübel sind es gerade mal eineinhalb Meter. Olivenbäume tragen schmale silbergraue Blätter, die an kurzen Stielen wachsen. Bei der großen Auswahl an Olivenbäumen ist es gar nicht so einfach, die richtige Sorte zu finden. Wir erklären Schritt-für-Schritt, was man beim Kauf und der Pflege alles beachten sollte.

Oliven an einem Olivenbaum im Topf
© nataliakania - stock.adobe.com

Sorten: winterharte Olivenbäume

Es gibt winterfeste und winterharte Olivenbäume, doch wir raten zu einem winterharten, da dieser stärkeren Frost über einen längeren Zeitraum aushalten kann. Während winterfeste nur mit milden Temperaturen klarkommen und Frost auch nur bedingt abkönnen. Wir verraten, welche Sorten winterhart sind:

  • Olea europaea Cipressino
  • Forma Toscana
  • Olea europaea Lessini
  • Cornicabra
  • Empeltre
  • Hojiblanca
  • Frantoio
  • Picual
  • Arbequina
  • Manzanilla Cacerena
  • Nevadillo de Jaen

Standort

Olivenbaum im Garten oder im Topf einpflanzen?

Da die meisten Olivenbäume recht frostempfindlich sind, empfehlen wir den Anbau im Topf. Ein Anpflanzen im Freien ist nur in milden Regionen ratsam. Es sollte im Winter nicht unter minus fünf Grad sinken. Jedoch sollte man auch bei Temperaturen über minus fünf Grad zusätzliche Überwinterungsmaßnahmen für seine Pflanzen treffen. Darauf gehen wir später im Beitrag noch einmal genauer ein.

Der perfekte Standort

Olivenbäume bevorzugen sonnige, warme bis heiße Standorte und sind daher geeignet für Balkon und Terrasse in südlicher Ausrichtung sowie den kühlen und temperierten Wintergarten.


Pflege  

Olivenbäume richtig pflegen: So gelingt es

Olivenbäume sind eher anspruchslose Kübelpflanzen. Wir erklären in wenigen Schritten, wie man seinen Olivenbaum richtig pflegt.

Welche Erde für Olivenpflanzen?

Die Olivenpflanze benötigt ein durchlässiges Substrat, das den Wurzeln guten Halt bietet. Eine Möglichkeit besteht darin, Gartenerde mit Sand, Holz- oder Kokosfasern, Ton, Rindenhumus, Kompost und Algenkalk zu mischen. Der Hauptanteil der Mischung sollte aus Gartenerde und Kompost bestehen, jeweils zu einem Drittel. Zusätzlich wird Algenkalk in einer Menge von zehn Prozent benötigt, der Rest besteht aus Füllmaterial wie beispielsweise Kokos- und Holzfasern. Alternativ kann man auch die sogenannte Zitruserde aus dem Gartencenter oder dem Baumarkt benutzen.

Wie oft sollte man einen Olivenbaum umtopfen?

Wie oft man einen Olivenbaum umtopfen sollte, kann man pauschal nicht sagen. Der richtige Zeitpunkt orientiert sich am Wachstum der Pflanze. Junge, noch schnell wachsende Bäume benötigen fast jedes Jahr einen neuen Topf. Allerspätestens, wenn die ersten Wurzeln durch das Abflussloch des Topfes gucken, sollte man sie umtopfen. Ansonsten bekommen Olivenbäume alle zwei bis drei Jahre einen größeren Topf.

Wir erklären Schritt-für-Schritt, wie man seinen Olivenbaum umtopft:

  1. Lege den Olivenbaum vorsichtig auf die Seite und löse durch gleichzeitiges Drehen und Ziehen die Wurzelballen aus dem Topf.
  2. Wenn die Wurzeln am Topf haften, dann schneidet man sie zwischen Topfinnenwand und Wurzelballen vorsichtig durch. Gib gut darauf acht, keine Wurzeln zu beschädigen.
  3. Klopfe die Wurzeln nun gut ab und befreie sie von der Erde. Schneide gegebenenfalls faule und verkümmerte Wurzelteile ab.
  4. Lege eine Drainageschicht auf dem Boden des neuen Topfes aus. Anschließend wird der Topf 20 bis 30 Prozent mit Erde befüllt und leicht angedrückt.
  5. Setze den Olivenbaum in den neuen Topf: Stamm gerade ausrichten, Zwischenräume mit Erde füllen und dann die Erde fest andrücken.
  6. Danach muss man den Baum nur noch gut angießen und fertig ist das Umpflanzen!

Wie oft sollte man einen Olivenbaum gießen?

Im ersten Jahr sollte man den Olivenbaum einmal in der Woche gießen oder immer dann, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Sobald der Baum gut gewachsen ist, reicht es auch, ihn einmal im Monat zu gießen.

Olivenbaum düngen: wann und wie oft?

Olivenbäume benötigen kaum Dünger. Grundsätzlich ist dies nur während der Wachstumsphase zwischen April und Ende September nötig. Ein frisch umgetopfter Olivenbaum muss in den ersten Monaten überhaupt nicht gedüngt werden, da die neue Erde ausreichend Nährstoffe hat. Olivenbäume im Freien benötigen in der Regel keinen Dünger. Eine Herbstdüngung mit Kaliumdünger steigert jedoch die Winterhärte.

Wie schneidet man Olivenbäume richtig?

Der Olivenbaum sollte gelegentlich beschnitten werden, damit er eine schöne, runde und dichte Krone bekommt. Dafür sollte der Baum zwei- bis dreimal im Jahr beschnitten werden. Wir erklären in wenigen Schritten, wie das geht!

  1. Im ersten Jahr werden die Haupttriebe des Olivenbaumes in der gewünschten Höhe gekappt und die Seitenzweige gekürzt oder entfernt.
  2. Im zweiten Jahr können ebenfalls die Seitenzweige gekürzt oder entfernt werden, während die oberen Zweige entspitzt werden.
  3. Dies kann in den folgenden zwei Jahren wiederholt werden, bis sich eine dichte Krone gebildet hat. Nun müssen nur noch die Triebe oberhalb eines Blattpaares gekürzt werden.

Olivenbaum überwintern: folgendes solltest du beachten

So pflegeleicht Olivenbäume auch sind, so kommen sie doch überhaupt nicht mit Frost klar. Deshalb sollte der Olivenbaum ab Temperaturen von fünf Grad Celsius drinnen aufgestellt werden. Das kann ein Hausflur, ein Gewächshaus oder ein unbeheizter Wintergarten sein. Das Quartier sollte zudem über ausreichend Licht verfügen, da die Pflanze im Dunkeln sämtliche Blätter abwirft. Exemplare, die im Freien ausgepflanzt wurden, benötigen einen Ganzkörper-Winterschutz. Das heißt, die Baumkrone und der Stamm sollten in mehrere Schichten Vlies gepackt und die Baumscheibe sollte mit Reisig oder Laub abgedeckt werden. Im Winter werden die Bäumchen außerdem weniger gegossen. Es reicht, wenn der Ballen nicht austrocknet.

Wann darf man Olivenbäume rausstellen?

Der Olivenbaum kann ab circa Mitte März wieder rausgestellt werden beziehungsweise der Wintervlies entfernt werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es nachts nicht kälter als fünf Grad Celsius wird.


Ernte  

So erntest du deinen Olivenbaum

Bis ein Olivenbaum Früchte trägt, kann es sieben Jahre dauern. In diesem Fall trifft wohl das Sprichwort „Gut Ding will Weile haben“ genau ins Schwarze. So gelingt es dir, deinen eigenen Olivenbaum zu ernten.

Wann kann man eigene Oliven ernten?

Der Zeitpunkt, wann man den Olivenbaum erntet, beeinflusst den Geschmack der Frucht. Je länger sie reifen kann, umso öliger wird das Aroma. In der Regel können Oliven von Mitte November bis circa Mitte Januar geerntet werden.

Wie erntet man Oliven?

Privat kann man Oliven sehr einfach ernten. Dafür pflückt man einfach die Frucht vom Baum. In der Industrie gibt es verschiedene Methoden, wie zum Beispiel mithilfe von Rüttelmaschinen oder Netzen.

Kann man frisch geerntete Oliven vom Baum essen?

Grundsätzlich kann man frisch geerntete Oliven direkt essen, jedoch haben diese einen sehr bitteren Geschmack. Oliven müssen zunächst behandelt werden, bevor sie den üblichen Geschmack erhalten. Die geernteten Oliven könnte man dann einlegen oder Olivenöl daraus machen. Wie das geht, liest du weiter unten.

Hat dein Olivenbaum Früchte entwickelt und du hast diese selbst geerntet? Dann kannst du diese auch weiterverarbeiten. Hol dir den mediterranen Flair direkt in deine Küche mit ein paar leckeren Rezepten aus dem Mittelmeerraum:

Oliven einlegen

Oliven werden mit einer Zitronenscheibe in einem Bügelglas eingelegt
© Caterina Trimarchi - stock.adobe.com

Selbst eingelegte Oliven passen hervorragend zu Tapas oder als Snack zwischendurch. Hier kommt das Rezept:

  1. Wasche die Oliven und lasse sie abtropfen.
  2. Schneide jede Olive mit einem Küchenmesser an der Seite an, damit sie schneller ihre Bitterstoffe verlieren.
  3. Zunächst müssen die Oliven acht bis zehn Tage in einer Schüssel oder einem Glas reichlich gewässert werden. Das Wasser sollte dabei so oft wie möglich gewechselt werden, um die Bitterstoffe gut auszuschwemmen.
  4. Nach zehn Tagen wird in einem Topf Wasser, Salz und Zitronensäure aufgekocht. Das Ganze lässt du wieder erkälten und gießt es dann anschließend über die entwässerten Oliven, die du mittlerweile in Gläser abgefüllt hast. Die Oliven sollten dabei komplett mit der Flüssigkeit bedeckt sein.
  5. Die Oliven lässt du nun für zwei bis drei Wochen in dieser Salzlösung und danach sind sie fertig!

Olivenöl selbst machen

Olivenöl selbst herzustellen, ist gar nicht mal so kompliziert. Wir zeigen dir, wie es geht!

  1. Wasche zunächst die Oliven und entferne gegebenenfalls die Kerne.
  2. Gib die Oliven in ein hohes Gefäß und püriere sie mit einem Pürierstab zu einer homogenen Masse.
  3. Erhitze danach die Paste in einem Topf bei mittlerer Hitze für circa fünf bis zehn Minuten. Rühre dabei regelmäßig um, damit nichts anbrennt.
  4. Im Anschluss lässt du die Paste abkühlen, um sie dann durch ein Passiertuch zu pressen. Die Flüssigkeit kannst du mit einer Schüssel auffangen.
  5. Lasse nun die Flüssigkeit über Nacht stehen.
  6. Am nächsten Tag sieht man, wie sich das Olivenöl vom Wasser abgetrennt hat. Mit einem Löffel kannst du das fertige Olivenöl vorsichtig abschöpfen und in eine Glasflasche füllen. Fertig ist dein selbst gemachtes Olivenöl!

Rezepte

Rezepte mit Zitrusfrüchten und Oliven: Zitrone und Co. lecker zubereitet



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