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Erdbeere: Alles Wissenswerte über Erdbeeren

Dunkelrote Farbe, weiches Fruchtfleisch und ein aromatischer Geschmack – dies sind die Kennzeichen der Erdbeere. Vor allem in der Sommerzeit macht sie sich toll auf und im Kuchen sowie als fruchtiges Element in Desserts. Auch in der herzhaften Küche findet die Erdbeere als Zutat Verwendung. Doch können Erdbeer-Fans ganzjährig in den Genuss der Frucht kommen und sie beispielsweise selbst im Garten anpflanzen? Alles rund um die Erdbeere hier erfahren. 

Definition

Was ist eine Erdbeere?

Die Erdbeere (lateinisch Fragaria) gehört zur Familie der Rosengewächse und ist eine Gattung der Unterfamilie Rosoideae, zu der auch beispielsweise Frauenmantel oder Fingerkräuter gehören. Genau wie Himbeeren und Brombeeren sind Erdbeeren botanisch gesehen keine Beeren, sondern sogenannte Sammelnussfrüchte.

Wie der Name vermuten lässt, wächst die Erdbeere bodennah. Die Blüten der Pflanze sind weiß bis gelblich und blühen meist nach Ende kälterer Perioden. Die Erdbeere an sich ist nur eine Scheinfrucht. Das heißt, dass die eigentlichen Früchte der Pflanze nicht aus dem roten Fruchtfleisch bestehen. Die kleinen gelb-grünen Körner auf der Oberfläche sind die Einzelfrüchte. Bei diesen handelt es sich streng genommen auch um keine Früchte, sondern um Nüsse


Herkunft

Wo kommt die Erdbeere her?

Es ist bekannt, dass bereits in der Steinzeit Erdbeeren auf dem Speiseplan standen. Ihre ursprüngliche Größe ähnelte dabei der heutigen Walderdbeere. Im Mittelalter fingen Bauern an, die Erdbeere gezielt auf Flächen anzubauen. Ab dem 18. Jahrhundert wurden nachweislich die ersten Versuche mit Kreuzungen gemacht und neue Züchtungen kreiert. Das Ziel: Die Früchte sollten größer werden. Aus der importierten Chile-Erdbeere und der Scharlach-Erdbeere aus Nordamerika entstand um 1750 die uns heute als Gartenerdbeere (fragaria x ananassa) bekannte große Frucht. Seither wurden mehr als 1.000 Erdbeersorten gezüchtet. Die meisten Sorten wachsen in den gemäßigten Zonen. Vor allem die Walderdbeere ist in Europa, den USA und in Nordasien stark verbreitet. 


Nährstoffe

Nährstoffe der Erdbeere auf einen Blick

Eine Portion Erdbeeren von 100 Gramm hat nur 37 Kalorien. Die rote Frucht punktet außerdem mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen und Vitaminen.

Erfahre mehr im Ernährungstipp-Video von Dr. Alexa Iwan.

Nährstoffe

Pro 100 g

Eiweiß

1,1 g

Fruchtsäuren

0,85 g

Kohlenhydrate

7,5 g

Karotin

0,04 g

Vitamin B1

0,03 mg

Vitamin B2

0,06 mg

Vitamin C

56-94 mg

Kalium

142 mg

Magnesium

14 g

Calcium

26 g

Geschmacksvielfalt der Erdbeere

Knapp 100 Sorten gibt es, die sich in Form, Farbe und Geschmack unterscheiden – von dunkelrot, klein und rund bis hin zu hellrot, groß und kegelig. Je nach Sorte schmecken Erdbeeren fruchtig bis würzig. In der Regel sind es die kleinen Erdbeeren, die den Großen in Geruch und Geschmack die Show stehlen – vorausgesetzt, sie sind vollreif. Studien haben nämlich gezeigt, dass in vollreif geernteten Beeren bis zu 20 Prozent mehr Nährstoffe stecken. Achte beim Kauf deshalb darauf, dass die Früchte möglichst keine hellen Stellen mehr rund um die Kelchblätter haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Obstsorten reifen Erdbeeren nicht nach.


Anbau und Ernte

Wann werden Erdbeeren angebaut und geerntet?

Erdbeeren sollten idealerweise Ende August, spätestens aber Ende September gepflanzt werden. Dank der Temperaturen der restlichen warmen Tage können die jungen Pflanzen genug Kraft sammeln und anwachsen, um den Winter zu überstehen. So haben die jungen Erdbeeren genug Zeit, um die Blütenanlagen vor dem ersten Frost zu bilden. Davon hängt ab, wie viele Früchte die Pflanze im nächsten Jahr tragen wird. Doch auch im Frühjahr können Erdbeeren gepflanzt werden. Für diesen Zeitpunkt eignen sich die sogenannten Frigopflanzen, die bereits beim Gärtner den Winter über vorwachsen und als Setzlinge erhältlich sind. Nach dem Einsetzen tragen die Pflanzen durchschnittlich 100 Tage später bereits erste Früchte.

Grundsätzlich mögen Erdbeerpflanzen sonnige Plätze und sollten nicht länger als drei Jahre an derselben Stelle stehen, denn sonst werden die Früchte von Jahr zu Jahr kleiner. Unreif geerntet, können Erdbeeren nicht mehr nachreifen. Aus diesem Grund gehören sie zu den nichtklimakterischen Früchten. Der beste Erntezeitpunkt ist dann, wenn die Früchte schön rot sind und keine grünen Stellen mehr haben. Ein intensiver Duft und eine weiche Konsistenz zeigen ebenfalls den optimalen Reifegrad an.

Saisonkalender Erdbeere

Die Erdbeerzeit ist wetterabhängig und kann daher von Jahr zu Jahr variieren. In der Regel blühen Erdbeerpflanzen im April und im Mai. Die Saison endet spätestens Ende Juli. Bis dahin können die Früchte je nach Region geerntet werden. Wild wachsende Erdbeeren lassen sich nur in den Monaten Juni und Juli an Waldrändern und Lichtungen entdecken. 

Checkliste für frische Erdbeeren:

  • prall und gleichmäßig leuchtend rot
  • aromatischer Duft
  • keine sichtbaren Druckstellen
  • festes Fruchtfleisch
  • grüne Kelchblätter ohne weiße Spitzen mit kurzem grünem Stil

Nachhaltiger Erdbeeranbau

Erdbeeren sind empfindliche Pflänzchen. Wer sie nachhaltig und biologisch anbauen möchte, sollte folgende Tipps beachten:

  • Beim biologischen Anbau von Erdbeeren ist die Verwendung von chemischen Pestiziden und Düngemitteln jeglicher Art verboten. Für die Bekämpfung von Schädlingen sollten natürliche Mittel zum Einsatz kommen. Schmierseife macht zum Beispiel Milben den Garaus. Auch das Abdecken der Pflanzen mit Vlies bietet Schutz.
  • Um Pilzen vorzubeugen, empfiehlt es sich, mehr Platz zwischen den Erdbeerpflanzen zu lassen. Zwar haben die Pilze dadurch mehr Fläche zum Wachsen, doch die Pflanzen können sich nicht gegenseitig anstecken.
  • Eine Schicht Stroh als Unterlage sorgt dafür, dass die Erde relativ trocken bleibt und bietet zudem Schutz vor Schnecken und anderen Schädlingen.

Lagerung

So kann man Erdbeeren lagern

Die Erdbeersaison ist kurz, die kleinen roten Früchte aber heiß begehrt. Wie halten sie sich am besten und wie ist der Genuss von Erdbeeren das ganze Jahr über möglich?

Der optimale Aufbewahrungsort für Erdbeeren ist der Kühlschrank. Dort können sie sich bis zu einer Woche halten. Zu einem späteren Zeitpunkt sollte man darauf achten, die weichen oder bereits faulenden Früchte zu entfernen. Erdbeeren eignen sich ebenfalls dazu, sie zu trocknen oder einzukochen, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.  

Erdbeeren ganz einfach einfrieren

Das Einfrieren ist eine weitere Möglichkeit, um Erdbeeren zu konservieren. Dabei sollten Erdbeer-Liebhaber folgende Punkte beachten:

  • Das Obst gut waschen und anschließend gründlich trocken tupfen. Das ist wichtig: Denn wenn die Früchte noch feucht in den Eisschrank wandern, frieren sie aneinander fest.
  • Der Stielansatz sorgt für Aroma, daher diesen erst kurz vor dem Einfrieren entfernen.
  • Durch die Zugabe von Zucker halten sich die Erdbeeren länger. 500 Gramm in etwa der gleichen Menge heißem Wasser auflösen und als Sirup über die Früchte geben. Vor dem Einfrieren vollständig abkühlen lassen.
  • Damit Erdbeeren im Gefrierfach nicht aneinanderkleben, ist die beste Möglichkeit, sie vorab schockzufrosten. Dafür die Früchte nebeneinander auf einen Teller legen und für etwa ein bis zwei Stunden anfrieren.  
  • Die Gefrierbeutel oder die Behälter mit den Erdbeeren mit dem Einfrier-Datum versehen. Die frischen Früchte halten sich eingefroren etwa ein Jahr lang.
  • Nach dem Auftauen sind die Erdbeeren weich. Wer das nicht mag, sollte Erdbeeren vor dem Einfrieren pürieren. Das Püree eignet sich beispielsweise für Smoothies, Desserts oder Soßen.

Wissenswertes

Interessantes rund um Erdbeeren

Kuriositäten und Fun Facts rund um die rote Lieblingsfrucht: 

Fortpflanzung

Um sich fortzupflanzen ist die Erdbeere auf keine andere Pflanze angewiesen, denn sie ist ein Zwitter. Säugetiere wie der Fuchs, der Igel oder Vögel essen ihre Früchte. Die kleinen Nüsschen werden nicht verdaut und wieder mit ausgeschieden. So breitet sich die Erdbeerpflanze weiter aus. Verbleiben Früchte am Strauch, vertrocknen diese und fallen anschließend zu Boden. Auch auf diesem Weg können neue Pflanzen entstehen. Neben vielen Hybridformen, unterscheiden Botaniker zwischen der Kulturerdbeere und der Walderdbeere. Darüber hinaus unterteilt man diese in einmal oder mehrmals tragende Sorten.

Kleine Helfer

Ameisen gehören ebenfalls zu den Tieren, die zur Verbreitung der Erdbeere beitragen. Sie tragen die Früchte in ihren Bau und verfüttern das Fruchtfleisch an ihre Larven. Dabei lassen diese die kleinen, auf dem Fruchtfleisch befindlichen Nüsse übrig. Die „Ameisen-Müllabfuhr“ bringt diese im Anschluss wieder nach draußen. 

Verwechslung mit Ananas

Aufgrund des lateinischen Begriffs fragaria x ananassa für die bekannte Gartenerdbeere, wurde diese in Österreich früher häufig Ananas genannt. Mittlerweile ist dieser Begriff nicht mehr allzu gebräuchlich. Hin und wieder hört man allerdings noch den Namen Ananaserdbeere. 


Rezepte

Leckere Erdbeerrezepte zum Nachkochen

Erdbeeren sind nicht umsonst so beliebt, denn sie lassen sich vielseitig in der Küche einsetzen. Es gibt unzählige Rezepte, die sowohl den Geschmack von Naschkatzen treffen als auch von denen, die deftige Speisen bevorzugen.

Mit Erdbeeren in den Tag starten:

Herzhafte Erdbeer-Gerichte für das Mittagessen:

Weitere köstliche Erdbeerrezepte



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