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Amaranth: Wunderkorn der Inkas

Als eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit gilt Amaranth als Kulturpflanze. Sowohl Inkas als auch Azteken und Mayas nutzten die getreideähnlichen, an Hirse erinnernden, Körner als Hauptnahrungsmittel. 

Definition

Was ist Amaranth?

Amaranth in der Detailansicht

Der Name Amaranth kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „die Eine, die ewig blüht/nie vergeht“. Amaranth gilt als sehr gesundes Lebensmittel, da er nicht nur viele wertvolle Inhaltsstoffe besitzt, sondern diese auch in großen Mengen vertreten sind. Amaranth ist glutenfrei und somit ein vollwertiger Getreideersatz bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Der starke Eisengehalt ist zum Beispiel bei Eisenmangel in der Schwangerschaft sehr förderlich. Allerdings ist er nicht für Kleinkinder und Säuglinge geeignet, da er Stoffe enthält, die die Aufnahme von Proteinen, Vitaminen und Spurenelementen nur begrenzt ermöglichen.


Botanik und Herkunft

Botanische Einordnung und Herkunft von Amaranth

Amaranth gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) und stammt ursprünglich aus Zentral- und Südamerika. Amaranth wird oft als Pseudogetreide bezeichnet, da er ähnliche Eigenschaften wie Getreide aufweist, aber botanisch betrachtet nicht zur Familie der Süßgräser (Poaceae) gehört. Die Pflanze kann sowohl als Zierpflanze als auch als Nutzpflanze angebaut werden und hat eine lange Geschichte als traditionelle Nahrungspflanze in vielen Kulturen.

Botanik der Amaranth-Pflanze   

Die Amaranth-Pflanze, die auch als Fuchsschwanzgewächs bekannt ist, gehört zur Familie der Amaranthaceae. Der botanische Fachbegriff für Amaranth ist Amaranthus. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre auffälligen, langen und schlanken Blütenstände aus, die wie Fuchsschwänze aussehen, die der Pflanze ihren Namen verleihen. Farblich variieren sie in Grün, Rot oder Gelb. Die Blätter sind meist länglich und haben eine ledrige Konsistenz. Amaranth-Pflanzen sind einjährige oder mehrjährige krautige Pflanzen, die je nach Sorte zwischen 30 und 200 Zentimeter hoch werden können. Die Samen sind klein, etwa ein bis zwei Millimeter im Durchmesser und haben eine runde oder ovale Form.

Wo kommt Amaranth ursprünglich her?

Amaranth ist eine sehr alte Kulturpflanze die in Zentral- und Südamerika beheimatet ist. In mexikanischen Gräbern konnten fast 9.000 Jahre alte Amaranthsamen nachgewiesen werden. Bei den Azteken war Amaranth neben Mais Hauptnahrungsmittel.


Anbau und Saison

Anbau und Saison der Amaranth Pflanze

Amaranth wird in vielen Teilen der Welt angebaut. Hier erfährst du alles über den Anbau und die Saison von Amaranth. 

Wo wird Amaranth angebaut?

Amaranth wird in der ganzen Welt angebaut. Zu den wichtigsten Anbaugebieten gehören Mexiko, Peru, China, Indien, Russland und die USA. In Mexiko und Peru wird Amaranth seit Jahrhunderten angebaut und ist ein wichtiger Bestandteil der lokalen Küche. In den USA wird Amaranth hauptsächlich in den Bundesstaaten Colorado, Nebraska und Kentucky angebaut. In Europa findet man die Pflanze vor allem in den südlichen Ländern, wie Spanien und Italien.

Wann hat Amaranth Saison?

Die Saison für den Anbau von Amaranth hängt von der Region ab, in der die Pflanze angebaut wird. In tropischen Gebieten kann Amaranth das ganze Jahr über angebaut werden, während in gemäßigten Klimazonen der Anbau in der Regel während des Sommers erfolgt. Durschschnittlich dauert die Wachstumszeit von Amaranth etwa drei bis sechs Monate, abhängig von der Sorte und den Wachstumsbedingungen.


Produkte

In welchen Formen ist Amaranth erhältlich?

Amaranth ist sehr vielseitig und lässt sich in den unterschiedlichsten Formen nutzen und zubereiten. Hier erfährst du alles über die unterschiedlichen Formen von Amaranth.

Ganze Amaranth-Körner

Die ganzen Amaranth-Körner haben eine goldbraune Farbe und sind ungefähr so groß wie Mohnsamen. Sie schmecken nussig und haben eine knackige Konsistenz. Die Körner lassen sich auf verschiedene Weise zubereiten und machen sich gut als Beilage zu Gemüsegerichten oder auch als Basis für Salate.

Amaranthflocken

Amaranthflocken sind ähnlich wie Haferflocken geformt, haben jedoch eine etwas dunklere Farbe. Sie haben einen milden, nussigen Geschmack und können für die Zubereitung von Müsli, Porridge oder als Zutat für Brot verwendet werden. Amaranthflocken lassen sich außerdem wunderbar in Smoothies verwenden.

Amaranth gepufft

Gepuffter Amaranth ist eine knusprige, leichte und luftige Form von Amaranth. Der Puffprozess erhöht das Volumen des Korns und verändert die Textur, so dass es eine ähnliche Konsistenz wie Popcorn hat, nur eben sehr viel kleiner ist. Gepuffter Amaranth eignet sich hervorragend für Müsli, Müsliriegel, Snacks oder kann als Topping für Joghurt oder Smoothies verwendet werden.

Amaranthmehl

Amaranthmehl wird aus gemahlenen Amaranthkörnern hergestellt. Es hat eine helle, beige Farbe und eine feine Konsistenz. Amaranthmehl ist glutenfrei und kann für die Herstellung von glutenfreiem Brot, Gebäck, Nudeln und Pfannkuchen verwendet werden. Das Mehl aus Amaranth lässt sich auch wunderbar als glutenfreies Verdickungsmittel für Suppen und Soßen verwenden.


Nährwerte

Das steckt in Amaranth: Kalorien, Vitamine und Mineralstoffe

Da Amaranth als blutbildend sowie blutstillend, blutreinigend und entzündungshemmend gilt, wird er bei anämischen Personen gern als Pflanzensud gereicht. Amaranth ist reich an Gerbstoffen und verfügt über eine hohe Nährstoff-, sowie Vitalstoffdichte, die mögliche Antinutritiva (hier: Gerbstoffe) kompensieren. Neben dem Lebensmittel Amaranth, gibt es auch einen Farbstoff mit demselben Namen, der unter der Bezeichnung E 123 bekannt ist. Dies ist ein synthetisch hergestellter Azofarbstoff, der Verwendung als Lebensmittelfarbe findet. Der Farbstoff E 123 kann Hautreizungen auslösen und sollte somit für Kinder unzugänglich sein. Außerdem sollten Menschen, die eine Allergie gegen Aspirin haben, diesen Stoff meiden.

Nährwert
 

kcal: 370 kcal

Kohlenhydrate: 56.8 g

Eiweiß: 14.6 g

Fett: 8.8 g

Vitamine

 

Vitamin A: 3 µg

Vitamin B1: 0.8 mg

Vitamin B2: 0.19 mg

Vitamin B6: 0.4 mg

Vitamin C: 0 mg

Vitamin E: 1.4 mg

 

Mineralstoffe

 

Calcium: 214 mg

Eisen: 9 mg

Kalium: 484 mg

Magnesium: 308 mg

Natrium: 25 mg


Gesundheitsaspekt

Ist Amaranth gesund?

Amaranth gilt als gesundes Lebensmittel. Er enthält viele wichtige Nährstoffe und ist reich an Mineralstoffen, Ballaststoffen und Eiweiß. Hier erfährst du alles über das gesunde Pseudogetreide.

Das Pseudogetreide Amaranth: Glutenfrei

Amaranth wird oft als Pseudogetreide bezeichnet, da er wie Getreide verwendet werden kann, aber botanisch betrachtet zu den Fuchsschwanzgewächsen gehört. Er enthält kein Gluten und ist daher eine gute Wahl für Menschen, die an Zöliakie leiden oder sich glutenfrei ernähren möchten.

Hoher Mineralstoffgehalt

Amaranth enthält viele wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalzium, Phosphor und Kalium. Eisen ist wichtig für die Blutbildung, Magnesium unterstützt die Muskel- und Nervenfunktion, Kalzium und Phosphor sind wichtig für die Knochengesundheit und Kalium ist wichtig für die Regulierung des Blutdrucks.

Gute Quelle für Ballaststoffe und Eiweiß

Amaranth eignet sich ideal als Eiweiß- und Ballaststoffquelle. Die im Amaranth enthaltenen Ballaststoffe helfen, die Verdauung zu regulieren und können dazu beitragen, das Risiko von Herzkrankheiten und Diabetes zu verringern. Eiweiß ist wichtig für den Muskelaufbau und die Reparatur von Gewebe im Körper. Amaranth enthält etwa 14 bis 18 Prozent Eiweiß, was ihn auch zu einer guten Eiweißquelle für Vegetarier und Veganer macht.

Phytinsäure in Amaranth

Amaranth enthält auch Phytinsäure, die die Aufnahme von Mineralstoffen im Körper hemmen kann. Um die Aufnahme zu erhöhen, können die Amaranthkörner eingeweicht oder gekeimt werden, bevor sie gekocht werden. Dadurch wird die Phytinsäure reduziert und die Mineralstoffaufnahme verbessert. Ebenso kannst du Amaranth auch mit anderen Nahrungsmitteln kombinieren, die reich an Vitamin C oder Milchsäure sind, da diese Verbindungen die Phytinsäure abbauen können.


Einkauf und Lagerung

Einkauf und Lagerung von Amaranth

Wo du Amaranth finden kannst und auf was du beim Einkauf und bei der Lagerung beachten musst, erfährst du hier.

Wo kann man Amaranth kaufen?

Amaranth ist in vielen Supermärkten und Bioläden erhältlich. Natürlich findest du ihn auch in deiner Kaufland-Filiale.

Beim Kauf von Amaranth solltest du darauf achten, dass er von guter Qualität ist und keine Verunreinigungen aufweist. Suche im Idealfall nach Bio-Produkten, um sicherzustellen, dass der Amaranth frei von Pestiziden und anderen schädlichen Chemikalien ist.

Wie lange hält sich Amaranth?

Amaranth hat eine lange Haltbarkeit, wenn er richtig gelagert wird. Am besten lagerst du Amaranth an einem kühlen und trockenen Ort, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden. Nach dem Öffnen sollte er luftdicht verschlossen werden. In der Regel hält sich Amaranth ungeöffnet für mehrere Monate und geöffnet für einige Wochen bis zu einem Monat.


Verwendung

Amaranth zubereiten und verwenden – So geht‘s:

Durch Einweichen in Wasser wird der Gehalt von Gerbstoffen reduziert. Der Verzehr einer täglichen Portion von Amaranth ist unbedenklich. Man kann ihn als gepufftes Korn im Müsli essen, als Mehl weiterverarbeiten oder auch die eingeweichten Körner zubereiten, beispielsweise in einer Amaranth-Gemüsepfanne.

Wie kocht man Amaranth?

Amaranth lässt sich ganz einfach
wie Reis oder Quinoa kochen und eignet sich als Beilage oder als Basis für Salate und Bowls. So einfach geht’s:

  1. Zunächst wäschst du den Amaranth in einem feinen Sieb unter fließendem Wasser, um Schmutz und Staub zu entfernen.
  2. Bringe die doppelte Menge an Wasser in einem Topf zum Kochen.
  3. Danach kannst du den Amaranth in das kochende Wasser geben und die Hitze auf mittlere Stufe reduzieren.
  4. Nun den Amaranth zugedeckt für 20-25 Minuten köcheln lassen, bis er weich und das Wasser vollständig aufgesogen ist.
  5. Den Topf vom Herd nehmen und den Amaranth für weitere fünf Minuten zugedeckt ruhen lassen.
  6. Den Amaranth mit einer Gabel auflockern und nach Geschmack salzen und würzen.

Gepufften Amaranth selber machen

Gepuffter Amaranth ist eine knusprige und gesunde Zutat für viele Gerichte. So einfach kannst du ihn selbst zubereiten:

  1. Erhitze eine Pfanne auf mittlere bis hohe Hitze.
  2. Nun eine kleine Menge Amaranth in die Pfanne geben und rühren, bis der Amaranth aufpufft.
  3. Gib den gepufften Amaranth in eine Schüssel und wiederhole den Vorgang mit dem restlichen Amaranth.
  4. Lass den gepufften Amaranth abkühlen und gib ihn in einen luftdichten Behälter zur Aufbewahrung.

Wie isst man gepufften Amaranth?

Gepuffter Amaranth kannst du ideal als knusprige Zutat für Müslis, Granolas oder als Topping für Smoothie-Bowls verwenden. Du kannst ihn auch mit Milch oder Joghurt als Frühstückscerealien genießen oder als Zutat für Energiebällchen oder Riegel verwenden.

Glutenfrei backen mit Amaranth

Amaranthmehl eignet sich als glutenfreie Alternative für Weizenmehl und kann für verschiedene Backrezepte verwendet werden. Amaranthmehl hat jedoch eine höhere Flüssigkeitsaufnahme und eine längere Backzeit. Wir zeigen dir, wie es geht:

  1. Amaranthmehl kann in Rezepten als Ersatz für Weizenmehl verwendet werden, jedoch sollte man darauf achten, dass man noch andere glutenfreie Mehlsorten wie Reismehl oder Buchweizenmehl hinzufügt, um die Backeigenschaften zu verbessern.
  2. Amaranthmehl hat eine höhere Flüssigkeitsaufnahme, daher sollte man bei der Zubereitung etwas mehr Flüssigkeit hinzufügen.
  3. Aufgrund seiner hohen Nährstoffdichte kann Amaranthmehl einen leicht bitteren Geschmack haben, daher sollte man es in Kombination mit anderen Mehlsorten verwenden, um den Geschmack abzumildern.
  4. Amaranthmehl benötigt eine längere Backzeit als Weizenmehl, daher sollte man die Backzeit entsprechend verlängern.

Was macht man mit Amaranthflocken?

Amaranthflocken sind vielseitig einsetzbar und können auf verschiedene Arten in der Küche verwendet werden.

Amaranthflocken können als Alternative zu Haferflocken zum Frühstück gegessen werden. Einfach die Flocken mit Milch, Joghurt oder Wasser kochen und mit Früchten, Nüssen und/oder Honig garnieren. Du kannst auch deinen Smoothie mit Ballaststoffen und Proteinen aufpeppen, indem du die Amaranthflocken beifügst. Das macht ihn besonders sämig. Ebenso kannst du Amaranthflocken als natürliches Verdickungsmittel für Suppen und Eintöpfe verwenden. Einfach eine Handvoll Flocken in die Suppe oder den Eintopf geben und mitkochen lassen. Amaranthflocken können zusammen mit Haferflocken, Nüssen und Trockenfrüchten außerdem zu leckeren Müsliriegeln verarbeitet werden.

Es gibt viele Möglichkeiten, Amaranthflocken in der Küche zu verwenden. Teste es am besten einfach aus.   




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