Exotische Früchte: bunte Abwechslung
„Exotisch“ bedeutet, dass etwas aus einem fremden Land stammt und ausgefallen oder ungewöhnlich ist. Wenn wir von exotischen Früchten reden, meinen wir also Obstsorten, die aus fernen Ländern mit tropischen oder subtropischen Klimaverhältnissen importiert werden.
Diese besonderen Eigenschaften haben exotische Früchte
Exotische Früchte versorgen uns vor allem in der kalten Jahreszeit mit wichtigen Vitaminen und bereichern mit ihren exotischen Aromen den Speiseplan. Warum wir vor allem in den Wintermonaten vermehrt zu Exoten greifen? Hier ist die Auswahl an heimischen Obstsorten sehr begrenzt und Banane, Kiwi, Orange und Co. sorgen für Abwechslung.
Wo kommen exotische Früchte ursprünglich her?
Die Frage nach der Herkunft exotischer Früchte lässt sich nicht pauschal beantworten. So stammt die Banane zum Beispiel ursprünglich aus Südostasien, heute wächst sie aber in nahezu allen tropischen Ländern. Die Kiwi hingegen stammt ursprünglich aus China. Sie wurde vor etwa hundert Jahren nach Neuseeland importiert, woher auch die meisten der heute verkauften Früchte kommen. Orangen werden am häufigsten in subtropischen Klimazonen angebaut, vor allem in Brasilien. In Europa gibt es die größten Bestände in Spanien und Italien. Die Spanier waren es auch, die den Anbau der Papaya im 16. Jahrhundert, nachdem sie sie in Mexiko und anderen Orten in Mittelamerika entdeckt hatten, vorantrieben. Die in Supermärkten verkauften Papayen stammen meist aus Hawaii und Brasilien. Die Cherimoya wächst unter anderem in Israel, Spanien, Afrika, Brasilien und Thailand und kommt von dort ganzjährig zu uns. Drachenfrüchte wiederum wachsen in allen tropischen Ländern, vor allem in Asien.
Wann haben exotische Früchte Saison?
Die Erntezeiträume unterschieden sich je Frucht. Viele der Exoten sind ganzjährig verfügbar, auch wenn manche von ihnen vor allem in den Wintermonaten stärker nachgefragt werden. Viele exotische Früchte, reifen übrigens nach der Ernte noch nach. So werden zum Beispiel Bananen bereits in unreifem Zustand geerntet, damit sie auf den langen Transportwegen nicht verderben. Auch Drachenfrüchte werden unreif geerntet, denn nach der Ernte sind sie nur für kurze Zeit haltbar.
Wozu können exotische Früchte verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Exotische Fürchte schmecken pur, aber auch im Obstsalat oder als Zugabe zu Süßspeisen. Drachenfrucht und Kiwi können zum Beispiel einfach halbiert und ausgelöffelt werden. Bei Bananen ist es so, dass sie je nach Sorte entweder roh verzehrt oder gekocht und gebacken werden können. Auch Papaya kann man entweder roh verzehren oder zu leckeren asiatischen Gerichten verarbeiten. Dabei müssen ihre schwarzen Kerne nicht weggeschmissen werden. Im Ofen geröstet können sie zu einem leckeren und günstigen Ersatz für Pfeffer verarbeitet werden. Die Cherimoya besitzt ein weiches und zartes Fruchtfleisch, dessen Aroma an eine Mischung aus Ananas und Zimt erinnert. Die Früchte eignen sich als Dessert, beispielsweise im Pudding, als Obstsalat oder einfach pur.
Das steckt in exotischen Früchten
Die Mango ist eine sehr gesunde, exotische Frucht. Sie enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die unser Immunsystem stärken und Zellschädigungen entgegenwirken. Auch die Papaya steckt voller wichtiger Vitamine und Mineralstoffe. Enthalten sind viel Vitamin C, A und E sowie Beta-Carotin. Außerdem ist die Frucht reich an Magnesium, Kalium und Calcium. Die Drachenfrucht besteht zu 90 Prozent aus Wasser und ist relativ kalorienarm. Sie enthält unter anderem Vitamin C sowie die Mineralien Calcium, Natrium, Kalium, Phosphat und Eisen. Auch die Cherimoya kann mit viel Vitamin C, Magnesium, Kalzium und Kalium aufwarten. Auch Kupfer und Phosphor stecken in der subtropischen Frucht.