Gamer-Eye: Tipps gegen Augenstress
In unserem Beitrag erfährst du nützliche Tipps und Tricks, um das sogenannte Gamer-Eye-Syndrom zu bekämpfen und deine Augengesundheit zu fördern. Wir zeigen dir, wie du deine Gaming-Session angenehmer gestalten kannst, ohne dabei deine Augen unnötig zu überanstrengen.
Warum ist es wichtig, die Augen beim Gaming zu schützen?
Das stundenlange Starren auf den Bildschirm kann zu einer Überanstrengung der Augenmuskeln führen und das Gamer-Eye-Syndrom verursachen. Langfristiger, unbehandelter Augenstress kann zu ernsthaften Problemen wie der Verschlechterung des Sehvermögens führen.
Ist Zocken gut für die Augen?
Diese Frage kann man weder mit Ja noch mit Nein beantworten. Es gibt Studien, die belegen, dass Menschen, die fünf bis 15 Stunden pro Woche mit Zocken verbringen, eine bessere Sehfähigkeit haben. Sie können kleine Details besser erkennen und mehr Graustufen unterscheiden. Aber stundenlanges Zocken bedeutet trotzdem Schwerstarbeit für deine Augen und wenn du zu viel vor dem PC hockst, kannst du deiner Sehkraft schaden. Wissenschaftler vermuten, dass blaues Licht beim Zocken den Alterungsprozess der Augen beschleunigen soll.
Warum tränen meine Augen beim Zocken?
Beim konzentrierten Zocken blinzelst du oft weniger als üblich. Dies kann zu einer unzureichenden Befeuchtung der Augen führen. Zudem kann das Gamer-Eye-Syndrom ebenfalls dazu beitragen. Das stundenlange Fixieren des Bildschirms führt zu einer übermäßigen Anspannung der Augenmuskulatur, was wiederum zu einer gesteigerten Tränenproduktion führen kann. Hinzu kommt auch noch die trockene Umgebungsluft.
Was ist das Gamer-Eye-Syndrom?
Das Gamer-Eye-Syndrom kann auftreten, wenn du dich über Stunden auf den Bildschirm konzentrierst. Durch das ständige Fokussieren und Starren werden deine Augen übermäßig belastet. Zu den Symptomen gehören trockene Augen, Augenreizungen, verschwommenes Sehen, Augenmüdigkeit, Brennen oder ein allgemeines Unwohlsein der Augenregion.
Der Unterschied zwischen dem Gamer-Eye-Syndrom und anderen Augenproblemen besteht darin, dass es speziell mit dem Gaming und der Art und Weise, wie wir beim Zocken unsere Augen beanspruchen, in Verbindung gebracht wird. Lange und ununterbrochene Gaming-Sessions, das Fixieren des Bildschirms, die Konzentration auf schnelle Bewegungen und das Fehlen ausreichender Pausen können dazu beitragen, dass dieses Syndrom auftritt.
Ursachen von „Gamer-Eyes“
Die Ursachen des Gamer-Eye-Syndroms sind zu wenige Pausen und zu langes Starren auf den Monitor in Verbindung mit geringem Blinzeln.
„Gamer-Eye“: Symptome und Auswirkungen
Das Gamer-Eye-Syndrom kann verschiedene Auswirkungen auf deine Augengesundheit haben. Zu den Symptomen gehören trockene Augen, Juckreiz, Brennen, Schwellungen, Schlafstörungen, Augenmüdigkeit, verschwommenes Sehen und Augenschmerzen.
Welche Langzeitfolgen kann ein „Gamer-Eye“ verursachen?
Ein unbehandeltes Gamer-Eye-Syndrom kann langfristig zu einer Verschlechterung des Sehvermögens, chronisch trockenen Augen, Zerstörung der Hornhaut bis zur Erblindung führen. So weit muss es aber nicht kommen, da du das ziemlich einfach verhindern kannst. Du kannst Augentropfen/-sprays benutzen, für genug Beleuchtung sorgen, Pausen einlegen, bewusst öfter blinzeln und dir einen guten Monitor besorgen.
Wie kann man dem „Gamer-Eye“ vorbeugen?
Das Gamer-Eye-Syndrom mag erst einmal beunruhigend klingen, aber du kannst es ganz einfach verhindern. Wir zeigen dir die wichtigsten Tipps, damit es gar nicht erst so weit kommt.
Richtige Gaming-Beleuchtung im Raum
Eine gute Beleuchtung ist wichtig für unsere Augen, denn ohne können wir nicht richtig sehen. Je heller unsere Umgebung ist, desto einfacher können unsere Augen ihre Aufgabe erfüllen. Außerdem werden sie auf die Weise nicht unnötigerweise überanstrengt und du bist weniger müde. Auch wenn die RGB-Beleuchtung deiner Tastatur bei voller Deckenbeleuchtung nicht ganz zur Geltung kommt, werden es dir deine Augen danken.
Die besten Gaming-Monitore für gesunde Augen
Bei deiner Wahl für einen Gaming-Monitor gibt es einige augenschonende Aspekte, die du beachten kannst. Ein Monitor mit einer Größe von 25 bis 27 Zoll kann dazu beitragen, dass deine Augen sich nicht übermäßig anstrengen müssen. Bei einem großen Bildschirm ist darüber hinaus eine Monitorkrümmung für eine bessere Übersicht ideal. Eine hohe Auflösung, wie beispielsweise Full HD (1920x1080) oder QHD (2560x1440), ermöglicht eine klarere und schärfere Darstellung von Inhalten. Dadurch werden Details deutlicher erkennbar, was die Augen weniger beansprucht. Zudem sorgt eine hohe Bildwiederholrate, wie 144 Hertz bis 240 Hertz, für eine flüssigere Darstellung von Bewegungen auf dem Bildschirm. Dies kann dazu beitragen, dass das Seherlebnis angenehmer wird und mögliche Augenbelastungen reduziert werden.
Ein Monitor mit integriertem Blaulichtfilter kann das Ausmaß an blauem Licht, das die Melatoninproduktion im Körper hemmt, reduzieren. Dies kann dazu beitragen, die Ermüdung der Augen zu verringern und den Schlaf-Rhythmus weniger zu beeinträchtigen. Einige Monitore bieten zusätzliche Funktionen wie Flicker-Free-Technologie, die Bildflimmern reduziert, oder Eye-Care-Technologie, die nicht nur das blaue Licht herausfiltert, sondern auch die Helligkeit und das Bildflimmern des Monitors anpasst. Diese Funktionen können dazu beitragen, die Augenbelastung während des Zockens zu minimieren.
Angepasste Bildschirmbeleuchtung
Die richtige Anpassung der Bildschirmbeleuchtung beim Zocken kann einen großen Unterschied für deine Augengesundheit machen. Die Helligkeit deines Monitors sollte so eingestellt sein, dass der Bildschirm angenehm und gut sichtbar ist, ohne dabei zu hell oder zu dunkel zu sein. Eine übermäßig hohe Helligkeit kann die Augen belasten, während eine zu niedrige Helligkeit zu Anstrengung und verschwommenem Sehen führen kann. Um die Unterschiede zwischen hellen und dunklen Bildbereichen deutlicher erkennen zu können, ohne dabei zu extrem zu sein, solltest du den Kontrast anpassen. Ein gut eingestellter Kontrast ermöglicht eine klare Sichtbarkeit von Details und reduziert die Augenbelastung.
Eine übermäßig hohe Farbsättigung kann unnatürlich und belastend wirken, während eine zu niedrige Sättigung zu einem schwachen Farberlebnis führen kann. Finde einen angemessenen Wert, der für dich persönlich gut aussieht und deine Augen nicht überanstrengt. Das Einschalten des Blaulichtfilters kann dabei helfen, die Menge an schädlichem blauem Licht zu reduzieren, das von deinem Monitor ausgestrahlt wird. Blaues Licht kann die Ermüdung der Augen erhöhen und Schlafstörungen verursachen.
Doch letztendlich entscheiden deine individuellen Präferenzen und dein persönlicher Komfort, welche Einstellungen für deine Augen am angenehmsten sind. Experimentiere mit den Einstellungen deines Monitors, um die beste Bildschirmbeleuchtung für dich zu finden.
Die 20-20-20-Regel beim Gaming
Jeder Gamer kennt es: Nach langem Starren auf den Bildschirm tun die Augen weh und sie fühlen sich müde und geschwollen an. Doch so weit musst du es erst gar nicht kommen lassen – mit der 20-20-20-Regel kannst du diesen Symptomen vorbeugen. Die Regel besagt, dass du alle 20 Minuten für 20 Sekunden lang ein Objekt, das circa sechs Meter entfernt ist, betrachten sollst. Unser Tipp, damit du auch nicht vergisst, die Regel durchzuführen: Stelle dir einen Wecker!
Können Gaming-Brillen deine Augen schützen?
Gaming-Brillen sind speziell entwickelte Brillen, die darauf abzielen, die Augen während des Zockens zu schützen und das visuelle Erlebnis zu verbessern. Die Brillengläser besitzen eine besondere Beschichtung: Zum einen einen Blaulichtfilter und zum anderen eine effektive Entspiegelung. Das heißt, eine Gaming-Brille filtert nicht nur das schädliche Blaulicht heraus, sondern sie lenkt auch noch alle störenden Lichteinflüsse wie Spiegelungen und Blendungen ab. Sie ist ideal beim häufigen und langen Zocken, denn sie kann deine Augen vor Belastungen schützen. Jedoch ist sie kein Allheilmittel und sollte regelmäßige Pausen nicht ersetzen.
Night-Shift und Blaulichtfilter: wirksam gegen „Gamer-Eyes“?
Night-Shift ist eine Funktion, die genau wie ein Blaulichtfilter, das Blaulicht reduziert und durch warme Töne ersetzt. Es gibt keine Studien, die belegen, dass ein Blaulichtfilter explizit gegen das Gamer-Eye-Syndrom hilft, aber er schützt die Augen definitiv vor Überlastung und hilft, Schlafproblemen vorzubeugen.
Du hast das Gamer-Eye-Syndrom? Das hilft
Viele Gamer, die oft stundenlang vor dem PC hocken, haben das Gamer-Eye-Syndrom, was nicht nur die Augen belastet, sondern auch die Spielleistung. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, deine Augen zu entlasten!
Verbessere deine Bildschirmposition und Beleuchtung
Dein Bildschirm sollte auf Augenhöhe oder leicht darunter platziert sein, sodass du bequem darauf schauen kannst, ohne den Kopf zu stark nach oben oder unten zu neigen. Eine aufrechte Sitzhaltung hilft, die Belastung der Nacken- und Augenmuskulatur zu verringern. Der angemessene Abstand zum Bildschirm beträgt idealerweise eine Armlänge. Ein zu nahes Sitzen kann zu übermäßiger Augenbelastung führen, während ein zu weiter Abstand dazu führen kann, dass du dich anstrengen musst, um den Inhalt zu erkennen. Optimal ist ein Bildschirm mit 25 bis 27 Zoll, wie oben bereits beschrieben.
Eine gut ausgeleuchtete Umgebung hilft zudem, den Kontrast zwischen dem Bildschirm und der Umgebung zu verringern und Blendeffekte zu minimieren. Zu dunkle Räume oder Licht, das direkt auf den Monitor gerichtet ist, solltest du vermeiden. Die Helligkeit und den Kontrast deines Bildschirms kannst du auf ein angenehmes Niveau einstellen. Du kannst mit den Einstellungen experimentieren, um die optimale Balance für deine Augen zu finden. Außerdem solltest du einen Blaulichtfilter verwenden.
Regelmäßige Gaming-Pausen
Regelmäßige Pausen während des Zockens sind von großer Bedeutung, um die Belastung deiner Augen zu verringern und dem Gamer-Eye-Syndrom vorzubeugen. Du kannst deine Augen in den Pausen entspannen, indem du den Blick wechselst, Augenübungen und Entspannungstechniken durchführst.
Augenübungen zur Entlastung der Augen
Augenübungen können hilfreich sein, um die Belastung der Augen beim Zocken zu reduzieren. Die Übungen helfen dabei, die Augenmuskulatur zu entspannen, die Durchblutung zu verbessern und die Flexibilität der Augen zu fördern. Hier sind einige Beispiele für Augenübungen, die bei „Gamer-Eyes“ helfen können:
- 20-20-20-Regel: Du schaust alle 20 Minuten für etwa 20 Sekunden in eine Entfernung von mindestens sechs Metern. Dieser Blickwechsel hilft dabei, die Fokussierfähigkeit der Augen zu verbessern und sie von der konstanten Naharbeit am Bildschirm zu entlasten.
- Augenrollen: Du schließt deine Augen und rollst sie langsam im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn. Du wiederholst dies einige Male, um die Augenmuskeln zu entspannen und die Durchblutung zu fördern.
- Fokussieren: Du wählst einen Punkt in der Ferne und einen Punkt in der Nähe. Du wechselst den Blick abwechselnd zwischen den beiden Punkten, um die Fokussierfähigkeit der Augen zu trainieren. Dies kann helfen, die Anpassungsfähigkeit der Augen zu verbessern und die Ermüdung zu verringern.
- Palming: Du reibst deine Hände gegeneinander, um sie zu erwärmen, und legst dann die Handflächen sanft über deine geschlossenen Augen. Du entspannst dich dabei und hältst diese Position für einige Minuten. Das Palming hilft dabei, die Augenmuskulatur zu entspannen und Stress abzubauen.
- Blinzeln: Du blinzelst bewusst mehrmals hintereinander schnell mit beiden Augen. Dies hilft dabei, die Augen mit Feuchtigkeit zu versorgen und trockene Augen zu lindern.
Absichtliches Blinzeln schützt die Augen
Das absichtliche Blinzeln ist eine einfache, aber effektive Methode, um die Augen beim Zocken zu schützen. Beim intensiven Zocken konzentrieren wir uns oft so sehr auf den Bildschirm, dass wir einfach vergessen zu blinzeln. Dieses seltene Blinzeln kann zu trockenen Augen führen und die Augenbelastung verstärken. Durch das Blinzeln bekommen die Augen jedes Mal eine kurze Pause und die Tränenflüssigkeit verteilt sich auf den Augen. Außerdem kannst du auf diese Weise Augenmüdigkeit vorbeugen und steigerst deine Konzentration.
Augentropfen und Augensprays für „Gamer-Eyes“
Das stundenlange Zocken führt oft zum Gamer-Eye-Syndrom. Das heißt, die Augen fühlen sich schwer, trocken und gereizt an. Unterstützend kannst du hier zu Augentropfen oder -sprays greifen. Sie können helfen, Trockenheit, Reizungen und Beschwerden in den Augen zu lindern.
„Gamer-Eye“ mit Kontaktlinsen: was tun?
Für Kontaktlinsenträger gelten grundsätzlich die gleichen Tipps fürs „Gamer-Eye“ wie für Menschen ohne Kontaktlinsen. Kontaktlinsenträger sollten jedoch zusätzlich darauf achten, ihre Kontaktlinsen regelmäßig zu reinigen und die Tragezeit stärker zu begrenzen, da dies Symptome fördern kann.
Was hilft gegen rote Augen vom Zocken?
Rote Augen sind ein häufiges Problem beim Zocken und können auf Augenreizungen, Trockenheit oder Überanstrengung zurückzuführen sein. Gegen rote Augen helfen regelmäßige Bildschirmpausen, Augentropfen, vermehrtes Blinzeln, regelmäßiges Lüften, richtiger Abstand zum Monitor, ausreichend Flüssigkeitszufuhr, Augenübungen und ein Blaulichtfilter.
Tipps für gesunde Augen beim Gaming
Hier ist eine Checkliste mit Tipps für gesunde Augen beim Gaming:
- regelmäßige Pausen einlegen (20-20-20-Regel)
- Augenposition und Beleuchtung optimieren
- geeignete Gaming-Monitore wählen
- Blaulichtfilter nutzen und/oder Gaming-Brille in Betracht ziehen
- Augentropfen/-sprays
- Bewusstes Blinzeln
- Augenübungen durchführen