Bimi: Alles über das besondere Gemüse

Bimi ist eine Kreuzung aus zwei Gemüsesorten. Er sieht mit seiner grünen Farbe und seiner Form Brokkoli sehr ähnlich. Seine Röschen sind jedoch kleiner und zarter. Vereinfacht könnte man sagen: Brokkoli plus Kohl ist gleich Bimi. Entstanden ist Bimi 1993 in Japan, und zwar durch eine Kreuzung der chinesischen Kohlart Kai-lan und Brokkoli. Das Gemüse kommt meistens aus Spanien, Kenia oder Großbritannien. Der Name Bimi wird nicht überall genutzt. In englischsprachigen Ländern taucht auch oft der Begriff Broccolini auf. Aufgrund seines zarten Geschmacks wird er auch Spargel-Brokkoli genannt, obwohl er nichts mit dem Spargel zu tun hat.

Hier hat sich der Brokkoli nicht nur im Aussehen, sondern auch im Eigengeschmack durchgesetzt. Dazu kommt ein feines, leicht süßliches Aroma wie bei grünem Spargel. Natürlich schmeckt jeder ein wenig mehr von dem einen oder dem anderen heraus. Es ist also einen Versuch wert, das Trendgemüse auf die Einkaufsliste zu packen. Denn auch wer den Geschmack von herkömmlichem Brokkoli nicht so sehr mag, dem könnte Bimi trotzdem schmecken.

Im Vergleich mit Brokkoli oder Spargel hat Bimi beim Kochen einen entscheidenden Vorteil: Das Putzen ist weniger aufwendig und es fällt kaum Abfall an. Die Stängel sind so zart, dass du sie nicht schälen, sondern nur die Enden wegschneiden musst. Und die Blätter können einfach mitgegessen werden. Ein kurzer Schwenk unter fließendes Wasser reinigt die Röschen. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, lohnt es sich, Bimi roh zu verarbeiten. Dafür kannst du dich von Rezepten für Rohkostsalate mit Brokkoli inspirieren lassen. Besonders lecker ist eine Kombination mit roter Paprika, Apfel, Senf-Dressing und Sonnenblumenkernen. 

Praktische Tipps für die Zubereitung von Bimi

Für eine warme Zubereitung gilt: Nicht kochen, starke Hitze verträgt das Gemüse nicht und macht die Konsistenz schnell matschig. Es reicht, das Gemüse nur wenige Minuten anzudünsten oder kurz anzubraten. Besonders lecker ist Bimi, wenn er noch knackig ist. Mit wenigen Zutaten wie Butter oder Olivenöl, Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft hat man schnell eine leckere Mahlzeit kreiert, die sich mit ein wenig geriebenem Parmesan veredeln lässt. Auf diese Weise zubereitet ist Bimi auch die perfekte Gemüsebeilage zu Fisch und Fleisch. Bimi passt hervorragend zu Pasta oder Aufläufen und weil er sich so gut mit Parmesan und Käse im Allgemeinen verträgt, ist er auch auf einer Pizza gut aufgehoben. In asiatischen Rezepten für den Wok kommt er häufig als Zutat vor. Zum Beispiel in Kombination mit Ingwer, Knoblauch, Sojasoße, Sesam und Mie-Nudeln. Wenn der Bimi vor dem Verderben gerettet werden soll, eignet er sich auch als Beilage in Eintöpfen oder pürierten Gemüsesuppen.