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Leaf to Root: Genuss von der Wurzel bis zum Blatt

Nicht nur die orangefarbene Karotte kann man essen, sondern auch das grüne Kraut oben dran. Das gilt für viele Gemüsesorten und nennt sich Leaf to Root – ein Ernährungsansatz, bei dem es darum geht, von der Pflanze alles zu essen, was essbar ist. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch lecker. Inspiration gefällig? Hier erfährst du wie es geht und bekommst Rezeptideen.

Auf einen Blick

Inhalte dieser Seite auf einen Blick  

  • Wer die komplette Pflanze verwertet, schmeißt weniger weg, spart Geld und schont Ressourcen.
  • In Wurzeln, Blättern und Schalen stecken wertvolle Inhaltstoffe. Durch unterschiedliche Zubereitungen werden sie genießbar.
  • Mit dem Leaf-to-Root-Prinzip kannst du Obst und Gemüse noch einmal ganz neu kennenlernen.

Definition

Was bedeutet Leaf to Root konkret?

Leaf to Root ist die englische Bezeichnung für „Blatt bis Wurzel“. Dabei handelt es sich um das pflanzliche Pendant zum Konzept Nose to tail („Nase bis Schwanz“) beim Fleisch, bei dem nicht nur die Prime Cuts wie Filet oder Hüfte, sondern alle Stücke eines Tieres in der Küche verarbeitet werden. So ist es auch bei vielen Pflanzen: Wir essen nur bestimmte Teile davon, häufig die Frucht oder Knolle. Andere Pflanzenteile wie Stiele, Blätter und Wurzeln landen in der Tonne. Dabei sind sie teilweise essbar, ja sogar sehr schmackhaft, wenn man sie richtig zubereitet. Hier erfährst du alles, um diese neue kulinarische Welt besser zu verstehen.


Vorteile

Die Vorteile des Leaf-to-Root-Prinzips

Der offensichtlichste Mehrwert bei Leaf to Root: Der Ansatz ist eine Gegenbewegung zur Lebensmittelverschwendung. Nach dem Motto „Zero Waste“ produzierst du beim Kochen nicht mehr Müll als notwendig und gehst nachhaltiger durchs Leben. Mit den Blättern des Kohlrabis, die normalerweise in der Tonne landen würden, kannst du unter anderem deinen Salat verfeinern. Es geht aber auch darum, wieder mehr über die Lebensmittel zu erfahren, die man tagtäglich isst. Menschen haben sich seit jeher Wissen über die Essbarkeit von Pflanzen angeeignet. Nun wird dieses kulinarische Erbe wieder neu entdeckt. Ob es um die täglichen Einkäufe oder die Ernte im eigenen Garten geht: Das Wissen darüber, was man von einer Pflanze alles essen kann, ist wertvoll. Denn auf diese Weise holst du dir neue Gaumenfreuden in deine Küche.



Gemüsesorten

Welche Gemüsesorten kommen infrage?

Nicht alle Gemüsesorten eignen sich für den Leaf-to-Root-Ansatz, aber es sind bestimmt mehr als du denkst. Welches Grün vom Gemüse kann man essen? Und wie sieht es mit dem Strunk oder den Kernen aus? Welche Bestandteile hier jeweils essbar sind oder ob sich Schalen nur zum Einlegen und Einkochen eignen, hängt von der jeweiligen Pflanze ab.

Hier eine Liste an Lebensmitteln, die du dir genauer ansehen solltest:


Verwertung

Von Blüte bis Strunk: Diese Teile kannst du verwerten

Die folgende Übersicht gibt dir Ideen, welche Pflanzenteile du vor der Biotonne demnächst verschonen kannst:

  • Blüten vom Bärlauch, Schnittlauch und Rucola eigenen sich als hübsches Topping für deine Gemüse-Bowl.
     
  • Stängel und Strunke von Blumenkohl, Grünkohl, Fenchel oder Brokkoli kannst du in kleine Stücke schneiden und mit der Frucht zusammen garen.
     
  • Schalen von Karotte und Topinambur schmecken gut als Chips, dafür musst du sie nur mit etwas Speisestärke bestreuen und in Öl frittieren.
  • Wurzeln, zum Beispiel von Sellerie und Kohl, solltest du gut waschen. Danach kannst du sie abtupfen, salzen und in Öl ausbacken.
     
  • Grün und Blätter von Karotte, Stangensellerie, Fenchel, Radieschen, Kürbis oder Kohlrabi machen sich je nach Geschmack gut in bunten Salaten, Suppen, auf Grillgemüse oder in der Stulle.
  • Kerne von Kürbis und Wassermelonen sind ebenfalls zum Verzehr geeignet. Kürbiskerne kannst du, nachdem du sie gut vom Fruchtfleisch befreit und geputzt hast, selbst rösten. Ein einfaches Rezept: Tupfe die Kerne ab, mariniere sie mit Salz und je nach Geschmack auch mit anderen Gewürzen und beträufle sie mit ein wenig Rapsöl. Anschließend 15 bis 20 Minuten bei 190 Grad Ober- Unterhitze backen – der ideale Snack für zwischendurch. Auch Wassermelonenkerne kannst du essen. 
  • Schalen beziehungsweise Zesten von Obst wie Apfel, Birne, Mandarine, Orange und Zitrone kannst du fein gerieben in den Kuchenteig geben oder in leckere Limonaden mischen. Achtung: Achte bei Zitrusfrüchten darauf, dass die Schale laut Etikett verzehrbar ist und verwende wirklich nur die Zeste von der Schale – der weiße weiche Teil ist bitter. 

Wichtig: Wenn du möglichst die gesamte Pflanze verwerten möchtest, empfiehlt es sich, frisches Bio-Gemüse zu verwenden. In jedem Fall solltest du es vorher gut putzen und waschen. Tipp: Die Schalen und Stängel von Gemüse zu verwenden, muss nicht aufwendig sein. Wenn du zum Beispiel nach dem Kochen deiner bunten Gemüsequiche eine große Portion dieser Reste übrig hast, kannst du sie mit Wasser und Salz kochen und hast eine selbst gemachte Gemüsebrühe. Die ausgekochten Stücke entsorgst du dann, nachdem sie ihre Nährstoffe an die Brühe abgegeben haben.


Giftige Pflanzenteile

Achtung, giftig: Diese Pflanzenteile solltest du nicht essen

Nicht alle Pflanzenteile sind essbar. Das heißt, du musst dir vor dem Verzehr sicher sein, dass keine Gifte oder andere schädliche Stoffe enthalten sind. Hier gilt: Die Menge macht das Gift. Die Blätter der Rhabarberpflanze beispielsweise enthalten Oxalsäure und zwar in solchen Mengen, dass du sie nicht verwenden solltest. Das macht die Oxalsäure aber nicht per se gefährlich, denn sie ist auch in geringer Menge in Spinat und Rote Bete enthalten. Auch nicht für den Verzehr geeignet: Das Grün von Tomaten, Bohnen, Kartoffeln und Gurken.


Rezepte

Rezepte: So kochst du nach dem Leaf-to-Root-Prinzip

Wie du siehst, gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten, alles aus Gemüse und Obst herauszuholen. Leaf to Root lässt sich ganz einfach im Alltag umsetzen – für ein bisschen Inspiration findest du hier eine passende Auswahl an Rezepten sowie das perfekte Karotten-Rezept. 

Das perfekte Karotten-Rezept: So verarbeitest du die ganze Rübe

Bei vielen Gemüsesorten ist das Grün essbar und schmeckt sogar richtig lecker. So kannst du etwa die Blätter der Staudensellerie mit in die Gemüsebrühe geben oder damit Salate verfeinern. Radieschengrün verleiht deinem Butterbrot das gewisse Etwas. Auch Fenchelgrün ist essbar und schmeckt zum Beispiel sehr gut als Topping auf Grill- oder Ofengemüse. Auch das Karottengrün ist zum Verzehr geeignet. Weil die Möhre ein so vielseitiges Gemüse ist, greifen viele beim Einkaufen zu einem ganzen Bund. Oft ist das Grün noch dran. Was stellt man damit also an? Aus Karottengrün kannst du zum Beispiel frisches Pesto machen, indem du das Grün eines Bunds cremig mixt und mit Zutaten verfeinerst, die ein Pesto so richtig schmackhaft machen, wie zum Beispiel Walnüsse oder Pinienkerne, eine zerdrückte Knoblauchzehe, eine Prise Parmesan, Salz und Pfeffer – und ein ordentlicher Schuss Olivenöl darf natürlich auch nicht fehlen. Probiere es einfach selbst aus: Hier findest du ein leckeres Rezept für Kartoffel-Möhren-Puffer mit Möhrengrün-Pesto.

Tipp: Plane deinen Einkauf mit der Kaufland App.



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