Alexa coacht: Gesunde und nachhaltige Ernährung für Sparfüchse
Gesunde und nachhaltige Ernährung – das kann teuer werden, muss es aber nicht. Auch echte Sparfüchse können ihre Ernährung besser und nachhaltiger gestalten. In dieser Folge von Alexa coacht holt sich Reise-Influencerin und Veganerin Angeliquelini Tipps von Ernährungsexpertin Dr. Alexa Iwan zur nachhaltigen und gesunden Ernährung. Und ein tolles Rezept sowie Tipps zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln gibt es gleich dazu!
Nachhaltige und gesunde Ernährung für Sparfüchse
Gesunde und nachhaltige Ernährung – das kann teuer werden. So oder so ähnlich hört sich das weit verbreitete Missverständnis an, wenn es um nachhaltiges Essen geht. Dazu noch vegane Ernährung - und der Trugschluss ist perfekt. Doch es geht auch anders. Auch echte Sparfüchse können ihre Ernährung besser und nachhaltiger gestalten. Der Trick: Bewusster einkaufen und auf Qualität anstatt Quantität setzen. Dabei muss man nur zusehen, dass die Lebensmittel auch bis auf das letzte Fitzelchen verbraucht werden. Dieser Philosophie verschreibt sich auch unser „Naturmadl“, Reise-Influencerin Angeliquelini. Um sich neue Impulse zu holen ist sie bei Dr. Alexa Iwan zu Gast.
Die Veganerin bereitet zusammen mit Dr. Alexa Iwan Linsenbratlinge zu, die super einfach und günstig herzustellen sind. Außerdem können die Bratlinge auch in neuen Rezepten wiederverwendet werden. Perfekt für Sparfüchse und die, die es noch werden wollen.
Hier gehts zum Rezept „Vegane Linsenbratlinge mit Cashew-Dip und Salat“.
Von der Plastikdose zum Einmachglas: Lebensmittel richtig lagern
Hast du dich auch schon einmal gefragt, wieso man Kartoffeln nicht im Kühlschrank lagert, Möhren hingegen schon? Oder warum Aufbewahrungsgläser total im Trend sind, aber Plastikdosen hingegen nicht mehr? Wer gerne auf Vorrat einkauft, sollte sich unbedingt mit dem kleinen Einmaleins der Aufbewahrung befassen. Schließlich wäre es schade, Lebensmittel wegwerfen zu müssen, nur weil sie falsch gelagert wurden, oder? Deshalb hat Ernährungsexpertin Dr. Alexa Iwan sinnvolle Tipps zu den Aufbewahrungsmöglichkeiten in der Küche:
Glas vs. Plastik
Bevor wir uns mit der Frage „Wohin mit den Lebensmitteln?“ befassen, kümmern wir uns kurz um das Thema „Wo sollen die Lebensmittel hinein?“. Denn was früher Muttis unzerstörbare Plastikdose war, ist heute das stylische Glasbehältnis. Aber warum eigentlich?
Tatsächlich liegt es daran, dass Glas weniger Einfluss auf die verstauten Lebensmittel hat. Es reagiert nicht mit anderen Elementen – das heißt es setzt keine potenziell gesundheitsschädlichen Substanzen frei. Kunststoff hingegen gibt Stoffe in geringen Mengen an Lebensmittel ab. Und genau das möchten viele körperbewusste Genießer nicht (mehr) und greifen daher zur gläsernen Alternative. Allerdings ist die Umweltbilanz bei Glas schlechter als bei Plastik: Bei der Herstellung und zum Einschmelzen wird viel Energie gebraucht. Man muss sich also genau überlegen, welchen Vorteil man sich für welchen Preis erkauft.
Kühlschrank
Der Kühlschrank eignet sich besonders gut für frische Lebensmittel. Durch die kühlen Temperaturen ist es möglich, den Zellstoffwechsel der Lebensmittel zu verlangsamen. Mikroorganismen wachsen langsamer und der enzymatische und chemische Verderb wird verzögert. Wichtig ist es, möglichst frische Lebensmittel zu kaufen und diese gut zu verpacken, um den Geschmack zu erhalten.
Im Kühlschrank lagert man am besten: Fleisch- und Fleischwaren, Fisch- und Fischerzeugnisse, zubereitete Speisen, Milch- und Milchprodukte, Käse, Getränke, Butter, Eier, Marmeladen, Dressings, Soßen, Tuben sowie kühlschrankverträgliche Obst- und Gemüsearten.
Richtig verpacken
Nicht nur um Chaos im Kühlschrank zu vermeiden, sind Aufbewahrungsdosen hilfreich. An vielen Behältnissen befinden sich auch Klimaregler, die im Inneren für eine optimale Belüftung und Temperatur sorgen, sodass Lebensmittel lange frisch bleiben. Besonders gut lassen sich Obst und Gemüse in diesen Boxen lagern.
Das gehört nicht in den Kühlschrank
Auch wenn die ausziehbare Gemüseschale ganz unten im Kühlschrank verlockend ist: Manche Obst-und Gemüsesorten solltest du besser bei Raumtemperatur lagern. Warum? Sie können im Kühlschrank eine andere Konsistenz annehmen oder ihren Geschmack verlieren.
Dieses Gemüse gehört daher nicht in den Kühlschrank: Aubergine, Basilikum, Gurke, Ingwer, Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln, Paprika, Tomaten und Zucchini.
Und dieses Obst auch nicht: Ananas, Apfel, Banane, Grapefruit, Mandarine, Mango, Orange, Papaya, Melone, Wassermelone und Zitrusfrüchte.
Gefriertruhe
Das Einfrieren bietet eine gute Möglichkeit, Lebensmittel mehrere Monate lang aufzubewahren und das nahezu ohne merkliche Qualitätseinbußen. Grund: Die Kälte hemmt die Vermehrung von Mikroorganismen und damit den Zerfallsprozess.
Das ist zu beachten:
- vor dem Einfrieren Obst und Gemüse putzen oder auch eventuell schälen, um Vitamine und Farbe möglichst gut zu erhalten
- Portionsgröße dem Verbrauch anpassen und gemäß diesem einfrieren
- Lebensmittel möglichst luftdicht verpacken
- Dose oder Gefrierbeutel mit Inhaltsangabe und Datum beschriften
- Haltbarkeit im Gefrierschrank: Obst und Gemüse 11 bis 15 Monate, Rindfleisch und Geflügel neun bis zwölf Monate, Fisch und fettreiches Fleisch sechs bis neun Monate
Das gehört nicht in die Gefriertruhe:
Lebensmittel, die sehr viel Wasser enthalten, werden beim Auftauen matschig. Hierzu gehören: Eier, Blattsalate, Frischkostsalate, Radieschen, Rettich, rohe Kartoffeln, Zwiebeln, Gurken, Tomaten, Wassermelonen, Weintrauben, Äpfel und Birnen sowie Baiser und Makronen. Außerdem sollte man Milchprodukte, die schnell ausflocken wie Joghurt, Dickmilch, saure Sahne und Crème fraîche nicht einfrieren.
Speisekammer
Gut belüftet, dunkel, Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad und nah an der Küche: So sieht eine perfekte Speisekammer aus. Heutzutage dient auch ein moderner Keller als guter Lagerort für Lebensmittel, die es dunkel mögen und nicht in den Kühlschrank gehören. Gerade für Lebensmittel, die sich auch länger halten, ist die Speisekammer der perfekte Ort. Mit dem richtigen System kannst du locker Wochen auf Vorrat einkaufen. Das macht das Leben wesentlich entspannter!
Das muss beachtet werden:
- beim Einräumen das Mindesthaltbarkeitsdatum kontrollieren und Lebensmittel rechtzeitig verbrauchen
- neue Vorräte immer nach hinten ins Regal stellen, erst die ältere Ware verbrauchen
- angebrochene Packungen in dicht schließende Behälter aus Glas, Metall oder Kunststoff umfüllen
- Eingemachtes mit Bezeichnung und Datum versehen
- Inhalt von Konserven, bei denen Boden oder Deckel nach außen gewölbt sind, nicht mehr verzehren
In Vorratsschränken lagerst du bestenfalls folgende Lebensmittel: Mehl, Salz, Zucker, Vollkonserven, Trockenprodukte wie Reis, Nudeln oder Cerealien.
Im Einmachglas lagern
Einkochen ist eine praktische Art, um Lebensmittel zu konservieren und sie so länger haltbar zu machen. Geeignet sind hierfür zum Beispiel Obst und Gemüse aus dem Garten, Soßen und Suppen – und sogar Kuchen, Brot und fertige Gerichte. Während des Einkochvorgangs werden Keime durch die Hitze abgetötet. Zusätzlich entweicht Luft aus den Gläsern und lässt beim Abkühlen ein Vakuum entstehen, das das Eindringen neuer Keime verhindert. So bleiben Lebensmittel im Idealfall für mehrere Jahre haltbar.