Möhren - Knackige Energiebündel
Karotten sind wegen ihres Pektingehalts bekömmlich, denn der Stoff soll sich wie ein Schutzfilm über die Darmwand legen. Mit dem hohen Wasser- und Ballaststoffanteil sind sie gut für die schlanke Linie. Ein halber Liter Möhrensaft kann sich außerdem positiv auf die Denk- und Erinnerungsleistung des Gehirns auswirken, denn das enthaltene Nitrat unterstützt die Durchblutung. In Kombination mit Fett wandelt der Körper das Betacarotin der Karotte in Vitamin A um, das wiederum unter anderem die Sehkraft, Haut und Schleimhäute erhält. Das Beste: Dieses Energiebündel gibt es das ganze Jahr zu kaufen. Dabei wird in verschiedene Sorten unterschieden.
Frühmöhren (April und Mai):
Frühmöhren gibt es im Bund mit Möhrengrün. Die Frühmöhre schmeckt wegen ihres relativ hohen Zuckergehalts besonders süß und hat ein saftiges Fruchtfleisch. Die kleine Sorte ist so zart, dass sie nicht geschält werden muss. Wer sie auf Vorrat kaufen will, sollte unbedingt das Kraut abschneiden, weil es den Möhren Feuchtigkeit und wichtige Inhaltsstoffe entzieht. Dann können sie sich ein bis zwei Wochen halten.
Übrigens: Das Kraut eignet sich wunderbar als Gewürz. Es erinnert im Geschmack an eine Mischung aus Petersilie, Spinat und Möhren.
Sommer- und Herbstmöhren (Juni bis September):
Diese größeren und dickeren Vertreter werden auch Waschmöhren genannt. Weil sie robuster sind, gibt es sie maschinell gewaschen und ohne Grün schon fertig verpackt oder lose zu kaufen. Sie halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu vier Wochen.
Spät- und Dauermöhren (November bis März):
Die Spät- und Dauermöhren sind meist recht groß und schwer. Dadurch haben sie einen höheren Ballaststoffanteil als ihre Verwandten. Sie eignen sich am besten zum Einlagern. Eingeschlagen in Papier im dunklen Keller können sie sogar einige Monate durchhalten.
Kurios: Ein Hobbygärtner in Alaska erntete 1998 die bis heute schwerste Karotte der Welt. Sie wog sage und schreibe 8,6 Kilogramm.